Installation "Broken" in Bonn Münsterplatz 2020

Installation Broken 1.4 | Broken/ (Un)Broken


Informationen zur Namensgebung

Februar 2022 | “Broken/(Un)Broken”

Umbenennung der Installation von “Broken” in “Broken/(Un)Broken”

Durch die vereinzelte Kritik, bei und nach der Tour, im Jahr 2020, habe ich mich dazu entschieden, die Kritik in die Installation aufzunehmen und dies auch symbolisch im Titel auszudrücken.

November 2023 | “Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken”

Umbenennung der Installation “Broken 1.3 | Broken/(Un)Broken” in “Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken”

Mit diesem UPdate hatte niemand gerechnet. Aber, der Zufall malt mit.
Da es zu Startsschuss der UN Women Orange Days 2023 sehr stürmisch geworden ist, hatte ich keine andere Wahl, als die Figuren in diesem Jahr hinzulegen. Zunächst konnte ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, aber das Resultat war überwältigend.

Wie Alles Begann/ Mai 2020


Im Mai 2020 kontaktierte mich die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte des Stadt Siegburg Frau Katja Milde per E-Mail mit einer Anfrage zu meiner Installation “It is like it is”. Sie wollte die Installation für den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ausleihen” und jeder meiner rot-weißen Figuren eine orangefarbene Warnweste anziehen, um zu symbolisieren, dass jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen ist.

Da die Installation “It is like it is” als Corona-Mahnmal und später als Symbol der Hoffnung international bekannt wurde, konnte ich diesem Wunsch nicht nachkommen. Stattdessen bot ich an, eine neue Installation für diesen wichtigen Tag zu entwerfen.

Gesagt, getan. Knapp drei Wochen später traf ich Frau Milde und eine Kollegin in meinem Atelier und stellte ihr den Entwurf vor. Beide waren sofort begeistert. Die Finanzierung wurde besprochen, der Entwurf vom Runden Tisch des Rhein-Sieg-Kreises genehmigt, ein Vertrag mit dem Landrat des Rhein-Sieg-Kreises geschlossen und ich konnte sofort mit der Arbeit beginnen. Schriftlich vereinbart waren 2500,00 € für einen Tag Standzeit der Installation in Siegburg vor dem Haupteingang des Kreishauses. Da die Installation in der Produktion aber mehr als das 10-fache kosten würde, entschloss ich mich, eine 17-tägige Tour mit der Installation “Broken” durch Deutschland zu organisieren.

Knapp 4 Monate später war die Installation mit tatkräftiger Unterstützung von bis zu 20 Helferinnen und Helfern fertig und die Tour konnte beginnen.

Installation “Broken” aus 222 weiblichen Schaufensterfiguren | Ein Diskurs


Es gibt wenige rote Fäden, die sich so zerreißfest durch die gesamte Menschheitsgeschichte ziehen wie die physische und psychische Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Kein Krieg, dessen Sieger nicht die Frauen der Verlierer verschleppt, vergewaltigt und ermordet hätten. Keine Religion, die Frauen nicht als Wurzel allen Übels einstuft oder zumindest als dem Manne unterlegen. Kein Gesetz, das die Gleichstellung der Frauen in allen Lebensbereichen, ohne Wenn und Aber, befiehlt.

Frauen kennen die Dämonen in der Tiefe des Abgrundes, der die Gesellschaft noch immer spaltet. Frauen – und Künstler.

Installation/ Mahnwache "Broken" in Bonn - Münsterplatz 2020
Mann kniet vor Installation. Erst erschoss sein Bruder seine Frau, dann erschoss er seinen Bruder. Einige Tage vor diesem Foto kam er erst aus dem Gefängnis frei und reiste extra wegen der Installation nach Bonn.

Denn Künstler*innen wollen nicht töten, verstümmeln oder beherrschen. Sie wollen etwas erschaffen, das gut ist. Das der Welt keinen Schaden zufügt, sondern Freude bereitet. Oder eine Botschaft transportiert, wie die Installation „Broken“ von Dennis Josef Meseg.

Auch dieser Künstler möchte ein Zeichen setzen gegen Gewalt gegen Frauen, und die originelle Umsetzung seiner Gedanken in ein Kunstwerk ist weit tiefgründiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Schaufensterpuppen und oranges Flatterband. Eine Kombination dreier Symbole, denen einzeln betrachtet eine vertraute, klare Deutung zukommt.

Flatterband zum Beispiel ist ein Zeichen für Abgrenzung, im positiven Sinne als Schutz vor Gefahren, aber auch als Hindernis auf dem Weg zueinander.

Und Puppe oder Püppchen – wie oft hat man diese Bezeichnungen nicht schon gehört? Doch was nach einem Kosewort klingt, zeugt in Wahrheit von Geringschätzung: Frauen werden auf ihr Äußeres reduziert, auf ein Spielzeug ohne Verstand. Oft auch noch zwangsweise verhüllt oder anderweitig versteckt wie ein eifersüchtig bewachtes Stück Eigentum.

Orange wiederum ist die Farbe der Freiheit, der Freude und Geborgenheit, der emotionalen Wärme. Deshalb hat die alljährlich von UN Women durchgeführte Kampagne „Orange the World“ eben diese Farbe für ihren Feldzug gegen das unausgesetzte, vielfältige Leid der Frauen erwählt.

Und wie erschütternd ist es, dass das Flatterband, das die „Frauen“ in Dennis Josef Mesegs Installation verhüllt, unkenntlich macht und von der Außenwelt abschneidet, die Farbe der Freiheit trägt!

#orangetheworld #UNwomen #frauentag #weltfrauentag #frauenpower #frauen #womensday #gleichberechtigung #internationalwomensday #womansday #internationalerfrauentag #feminismus #feminism #frauenrechte #installation_broken #zontadeutschland #gleichstellung #choosetochallenge #iwd2020 #iwd2021 #iwd2022 #iwd


„Broken“ ist ein Aufruf, die Gewalt gegen Frauen endlich zu beenden. Männer können sehr wohl zu der Einsicht gelangen, dass alle Frauen, so wie auch ihre Mütter, Frauen und Töchter, genauso wertvoll sind wie sie selber, und die gleiche Achtung verdienen.

Das sollte ihr Ziel sein – der Beitrag zu einer besseren Welt, basierend auf Liebe, Herzblut und Geduld.

Wie Künstler*innen sie empfinden für ihre Werke.

Und Frauen für ihre Kinder.

Auswahl der besten Fotos

Hier finden Sie eine Auswahl der besten und aussagestärksten Fotos der Tour.

16 ausgewählte Standorte in 17 Tagen

Die 16 Standorte für “Broken” 2020 wurden bewusst von uns für dieses Thema ausgewählt. Allesamt haben etwas mit der “Geschichte der Frau” zu tun. Die Einen mehr, die Anderen etwas weniger.

Tag 1 – Siegburg/ Kreishaus – 24.11.2020

Siegburg war der Start unserer siebzehntägigen turbulenten Reise durch Deutschland. Hier stand die Installation/ Mahnwache vor dem Kreishaus, in dem die Gleichstellungstelle aus dem Rhein-Siegkreis ihren Sitz hat. Zudem tagt hier der “Runde-Tisch” bestehend aus 10 Gleichstellungsstellen ebenfalls aus dem Rhein-Siegkreis. Ein herzliches Dankeschön für die Initialzündung der Aktion und die finanzielle Unterstützung an die Mitarbeitenden der Gleichstellungsstellen aus dem Rhein-Sieg-Kreis.

Tag 2 – Bonn/ Münsterplatz – 25.11.2020

Normalerweise sollte die Installation/ Mahnwache auf dem “Platz der vereinten Nationen” in direkter Nähe zum UN-Gebäude gezeigt werden. Kurzfristig mussten wir uns aber nach einer Alternative umschauen und was gibt es in Bonn Zentraleres als den Münsterplatz. Ein schönes “Notquartier” für unser Vorhaben. Zudem gesellte sich ZONTA Rheinau Bonn mit Ihrer Kampagne “ZONTA says NO” zu uns und informierte die Menschen direkt vor Ort neben den Figuren zu diesem wichtigen Thema.

Tag 3 – Aachen/ Münsterplatz – 26.11.2020

In Kooperation mit der Zweigstelle von ZONTA in Aachen standen wir an diesem Tag auf dem Münsterplatz in Aachen. In direkter Nähe befindet sich das Frauenhaus Aachen (Sozialdienst Kath. Frauen e.V.). Einige Bewohnerinnen des Frauenhauses haben wir zu der Mahnwache/ Installation eingeladen und es ergaben sich interessante Gespräche vor Ort.

Tag 4 – Bonn/ Frauenmuseum – 27.11.2020

Kaum deutlicher konnte man die Entwicklung der Frau in der Welt und in der Kunst in den letzten 40 Jahren wohl nicht erleben, als im Frauenmuseum Bonn. Auf Nachfrage lud uns Frau Marianne Pitzen ein, die Installation/ Mahnwache im Hof des Frauenmuseums zu zeigen. Zudem verblieb eine der 222 Stellvertreterinnen aus dem Darstellerinnen-Ensemble im Frauenmuseum und bleibt dort auch als Zeitzeuge im neuen Zuhause. Ein herzliches Dankeschön an alle involvierten Personen des Frauenmuseums und vor allem an Frau Marianne Pitzen (Gründerin und Leiterin des Frauenmuseums), die die Aktion 2020 von Anfang bis Ende, und darüber hinaus, befürwortet und begleitet hat.

Geschenk an das Frauenmuseum am 27.11.2020

Ab dem 27.11.2020 befindet sich eine Figur der Installation “Broken” als Mahnwache in der Ausstellung des Frauenmuseums Bonn.

"Broken" 2020 Tour Dauer Ausstellung Frauenmuseum Bonn

Tag 5 – Wesseling/ Rathaus – 28.11.2020

Wesseling – Wahlheimat des Künstlers und auch Standort seines Ateliers. Aber auch seit Jahrzehnten ein heiß diskutierter Standort mit sozialen Brennpunkten und einem Ruf, dem Wesseling nicht gerecht wird. Kaum eine Stadt hat eine solch schöne und beeindruckende kulturelle Vielfalt wie die Stadt Wesseling. Aber diese kulturelle Vielfalt bringt auch Probleme mit sich. Die Errungenschaften der Frauen in den letzten Jahrzehnten in Deutschland und Europa sind in vielen anderen Ländern nicht selbstverständlich und so klafft eine riesen Entwicklungslücke in Sachen “Emanzipation”, die es notwendig gemacht hatte, die Installation hier zu zeigen.

Tag 6 – Köln/ Roncalliplatz (Kölner Dom) – 29.11.2020

Die Partnerstadt der Stadt Köln ist bekanntlich Istanbul. Da sich die Rechte der Frauen in der Türkei eher zurückentwickeln als sich weiterzuentwickeln und Frauen Ihre errungenen und längst zustehenden Rechte teilweise sogar wieder genommen werden, haben wir uns für Köln als Standort entscheiden. Stellvertretend für Istanbul – Stellvertretend für die Türkei. Ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeitenden des Kulturamts der Stadt Köln für die unkonventionelle Unterstützung.

Tag 7 – Düsseldorf/ Landtag – 30.11.2020

Wenn sich an den Rechten der Frauen endlich etwas mehr verändern soll, dann muss dies über den Gesetzgeber geschehen. Unter anderem werden wesentliche höhere Strafen für Täter (auch und vor allem Ersttäter) gefordert und müssen beschlossen werden, damit auch die letzten nachhaltigen Veränderungen eintreten können. Auch müssen demütigende und zusätzlich verletzende Nachuntersuchungen und Beweissicherungen vereinfacht werden, damit betroffenen Personen nicht noch zusätzliches Leid zugefügt werden muss. Ein besonderes Dankeschön geht an das Grünflächenamt der Stadt Düsseldorf für die Unterstützung bei der Flächenauswahl, dem Verein ZONTA Düsseldorf I und der ehemaligen Präsidentin von ZONTA Deutschland, Frau Susanne von Bassewitz, für die Befürwortung und Unterstützung der Aktion im Vorfeld bzw. vor Ort.

Tag 8 – Essen/ Kennedyplatz – 01.12.2020

Essen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer sehr vorbildlich zum Thema “Frauengewalt” eingesetzt und mit unterschiedlichen Kampagnen versucht, auf das Thema aufmerksam zu machen. Um diesem Engagement mit Dankbarkeit zu begegnen, haben wir uns für Essen als achten Standort für “Broken” entschieden. Ein herzliches Dankeschön geht an “Essen Marketing” die uns während der Planung und vor Ort so tatkräftig unterstützt haben. Auch möchten wir uns für die kurze Begleitung der Aktion #whitelilyrev vom MIA – Mütterinitiative für Alleinerziehende e.V. i.G. bedanken. In diesem Zusammenhang sind die Fotos mit den Weißen Lilien in Essen entstanden.

Tag 9 – Duisburg/ König-Heinrich-Platz – 02.12.2020

Traurige Wahrheit ist, dass Duisburg bundesweit die Stadt ist, in der die meisten “Ehrenmorde” verübt werden. Zwischen 1996 und 2005 wurden 78 Fälle mit 109 Opfern und 122 Tätern von ehrbezogenen Tötungsdelikten erfasst, ein Viertel hiervon betrifft die Tötung junger Frauen durch Blutsverwandte. Ein überraschendes Ergebnis der Studie ist die hohe Anzahl getöteter Männer. Rund 43 Prozent aller getöteten Personen waren Männer. Diese Zahl widerspricht dem stereotypen Bild, dass allein Frauen Opfer seien. Auch durch die Tötung eines Mannes könne nach Ansicht der Mörder in bestimmten Fällen „die Ehre wiederhergestellt“ werden. (Quelle: https://www.igfm.de/ehrenmorde-in-deutschland/)

Tag 10 – Bielefeld/ Rathaus – 03.12.2020

Auch Bielefeld und die Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld haben sich in den vergangenen Jahren sehr stark und vorbildlich mit dem Thema “Gewalt gegen Frau” beschäftigt und bereits verschiedene Aktionen am “Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen” veranstaltet. Um dieses vorbildliche Verhalten zu würdigen, haben wir Bielefeld als einen der 16 Standorte für “Broken” im Jahr 2020 ausgewählt. Ein herzliches Dankeschön geht hier an die Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld, für die Begleitung und Unterstützung der Installation/ Mahnwache. Leider mussten wir am frühen Morgen unserer Anreise in Bielefeld feststellen, dass der uns zugesicherte Platz vor dem Rathaus kurzfristig, wegen abgestellter Baumaschinen, nicht zur Verfügung stand. Mit der freundlichen Unterstützung der Immobiliengesellschaft der Stadt Bielefeld haben wir aber schnell eine Ausweichmöglichkeit finden können. Auch hier ein herzliches Dankeschön an alle unterstützenden Personen.

Tag 11 – Hamburg/ Spielbudenplatz (Reeperbahn) – 04.12.2020

Das bunte Treiben auf Hamburgs sündigen Meilen ist mittlerweile in der ganzen Welt bekannt. Das zunächst überwiegend durch die Lust und das Verlangen von Matrosen und anderen “ausgehungerten” Schiffsreisenden entstandene “Business” entwickelte sich schnell zu einem der größten POI der Hansestadt Hamburg. Doch nicht alle Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen machen diesen Job freiwillig. Viele zarte Seelen und Leben sind hier für immer zerbrochen. Egal wie viel Gewalt ein Mensch erfährt, es zerbricht etwas in ihm. Glaube, Hoffnung, Liebe, Vertrauen – alles erhält einen Riss und wenn er noch so fein und auf den ersten Blick nicht direkt sichtbar ist. Bei diesem Standort gilt unser besonderer Dank der Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes, die es uns ermöglicht hat, an einem solch belebten und prominenten Platz ausstellen zu dürfen.

Tag 12 – Dresden/ Neumarkt (Frauenkirche) – 05.12.2020

Selbsterklärend haben wir für Standort Nummer 12 von 16 den Neumarkt in Dresden an der Frauenkirche gewählt. Ursprünglich wurde die Frauenkirche “Kirche unserer Frauen” genannt. Der Name bezieht sich auf die Heilige Maria (Mutter Gottes) in derer Namen die Kirche geweiht wurde. Im zweiten Weltkrieg zerstört, blieb die Ruine zu DDR Zeiten erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. 1993/1994 begann der Wiederaufbau der Frauenkirche. Dem Ordnungsamt der Stadt Dresden gilt hier ein besonderer Dank für die Unterstützung beim Organisieren.

Tag 13 – Bamberg/ Maximilianplatz – 06.12.2020

222 Klägerinnen und ein Kläger trafen am Morgen dieses 06. Dezembers auf dem Maximilianplatz in Bamberg ein. Anklagend formierten sich die Klägerinnen zu einer Masse an Stimmen und richteten Ihren Blick in Richtung des ehemaligen Gerichtshaus von Bamberg. Von hier aus wurden die damaligen Hexenverbrennungen beschlossen und die Frauen und Mädchen zum Tode durch das “reinigende” Feuer verurteilt. Bamberg gilt als Hochburg der Hexenverbrennung und reiht sich wegen dieser traurigen und fragwürden Berühmtheit in die Reihe der Standorte für “Broken” ein. In Bamberg bedanken wir uns nicht nur bei der Gleichstellungsstelle, die das Vorhaben im Vorfeld sehr befürwortete und vorangetrieben hat und bei der Presse, die eine sehr positive Berichterstattung vorweggeschickt hat, sondern auch vor allem bei den Bewohnern der Stadt Bamberg, die das Thema noch Wochen später heiß im Internet diskutiert haben.

Tag 14 – Frankfurt am Main/ Hauptwache – 07.12.2020

Financial Capital – Hochburg der Finanzen und somit auch für uns die symbolische Hochburg einer, noch heute alltäglichen und stillschweigend hingenommenen Diskriminierung der Frau auf dem Arbeitsmarkt. Trotz gleicher, oder gar höherer Leistung, erhalten Frauen in vielen Berufen noch deutlich weniger Lohn als Ihre männlichen Mitstreiter. Diese Ungerechtigkeit könnte so einfach mit einer kleinen Gesetzesänderung angepasst werden. Doch der in die Jahre gekommene “Hochseedampfer Deutschland” manövriert auch hier viel zu langsam. In Frankfurt am Main danken wir der anliegenden Polizeiwache, dass sie immer ein wachendes Auge auf uns und die Figuren hatten.

Tag 15 – München/ Odeonsplatz – 08.12.2020

Persönliche Gründe

Tag 16 – On the road – 09.12.2020

Tag 17 – Berlin/ Potsdamer Platz (Tag der Menschenrechte) – 10.12.2020

Als krönenden Abschluss für die Installation/ Mahnwache “Broken” hatten wir den Pariser Platz in Berlin fest eingeplant. Kurz vor unserer Ankunft in Berlin, teilte man uns aber mit, dass dieser Platz aufgrund einer anderen Veranstaltung nicht zur Verfügung stünde, also wichen wir auf den “Potsdamer Platz” aus. Am “Tag der Menschenrechte”, und als letzten Standort für unsere Reise durch Deutschland, wählten wir unsere Hauptstadt “Berlin”. “Frauenrechte” sind “Menschenrechte” und hier gibt es sehr viel Nachbesserungs- und Wiedergutmachungsbedarf. Vieles wurde bereits geändert oder befindet sich auf dem Weg in eine gerechtere Zukunft. Unserer Meinung nach viel zu spät und viel zu langsam, aber die Menschheit hat so viele Baustellen, an denen wir alle gleichzeitig arbeiten müssen. Lasst uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen – auf eine gerechtere und lebenswertere Welt für Alle Menschen und deren Umwelt.
Einen besonderen Dank möchten wir hier an zwei Stellen richten. Zum einen an die deutsche Geschäftsführung und die Pressestelle von An Terre des Femmes (Frauenrechte.de) und, zum anderen an das Gewalttelefon Köln – Berlin. Vielen lieben Dank für die Unterstützung der Aktion, auch, wenn Ihr leider Eure Zusagen, “Hilfsangebote” am Standort Berlin über den Installationszeitraum anbieten zu wollen, am Vorabend, aufgrund der Kritik zurückgezogen habt. Die auf unsere Kosten gedrucken Flyer für das Gewalttelefon Köln – Berlin verteilen wir heute noch als Handout zu der Installation/ Mahnwache.

Beschriftung der Figuren in Berlin am 10.12.2020



BROKEN – Steckbriefe die in Berlin an einigen der Figuren ausgelegt wurden

Steckbriefe ermordeter/ vermissten Prostituierten zur Installation Broken Dennis Josef Meseg 2020
“Die Installation geht extrem unter die Haut.” — Betreiberin vom Frauenhaus – Aachen (Münsterplatz)
“Sehr mächtig, sehr stark! Es ist für mich kaum auszuhalten hier zu stehen.” — Besucherin – Bonn (Münsterplatz)
“Grandios, genial, großartig! Weiter so!” — Susanne Paulik
“berührend… ich würde mich gerne dazustellen. Danke!” — Besucherin – Bonn (Frauenmuseum)

BROKEN – Ein Aufruf, die Gewalt an Frauen zu beenden (No Comment Edition; 04/2021)


Installation "Broken" 2020 | Dennis Josef Meseg | NoComment Edition mit englischen Untertiteln

Das Team hinter der Tour 2020 “Broken”


Herzlichen Dank für die Unterstützung geht an:

Gleichstellungsstelle Rhein-Sieg-Kreis
Gleichstellungsstelle der Stadt Siegburg
Gleichstellungsstelle der Stadt Hennef
Gleichstellungsstelle der Stadt Neunkirchen-Seelscheid
Gleichstellungsstelle der Stadt Much
Gleichstellungsstelle der Stadt Lohmar
Gleichstellungsstelle der Stadt Bornheim Rld.
Gleichstellungsstelle der Stadt Bad Honnef
Gleichstellungsstelle der Stadt Alfter
Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld
Gleichstellungsstelle der Stadt Bamberg
ZONTA International
ZONTA Bonn-Rheinaue
ZONTA Düsseldorf II
ZONTA Aachen
Terre des Femmes – Menschenrechte für Frauen e.V.
Gewalttelefon Berlin\ Köln

Video von Soroptimisten-International/ Ab Minute 10:07 Bilder “Broken”

Soroptimist International Deutschland-Imagefilm

1. Präsentation Inoffizielles-Update Installation “Broken” auf der Revierkunst in Hattingen 10.-12.09.2021

Offizielles UPDATE Installation “Broken” 13.02.2022

Ab heute wird der Titel der Installation “Broken” offiziell in “Broken/ (Un)Broken” geändert.
Bei den letzten öffentlichen Ausstellungen von “Broken/ (Un)Broken” auf der Revierkunst in Hattingen und bei der Diakonie in Sulz am Neckar, hatte sich bereits die Darstellung/ Aufstellung der Installation deutlich verändert.
Wie auf den Fotos zu erkennen ist, stehen nun zwei kleinere Gruppen von Demonstrantinnen vor der Installation. Zum einen die Vertreterinnen von “#StillNotBroken”, der Gegenbewegung zu “Broken/(Un)Broken”. Auf der anderen Seite die stummen Vertreterinnen von “TotalyBroken”, den Frauen die nichts mehr sagen können, da Sie im schlimmsten Fall durch männliche Gewalt verstorben sind.
Dies stellt die unterschiedliche Auffassung der Betroffenen dar. Die Einen, die als “Unbroken” gesehen werden möchten und die Anderen die aufgrund der Schwere Ihrer Verletzung als “TotalyBroken” angesehen werden können, da sie teilweise an Ihren Misshandlungen gestorben sind oder sich selber das Leben genommen haben.
Im Hintergrund stehen die restlichen ca. 200 Darsteller:innen von “Broken/(Un)Broken”.

Teil-Installation “Broken/(Un)Broken” zur Ersten SoloShow in Wesseling – 18.09.2021-01.01.2022

Teil-Installation “Broken/(Un)Broken” zur Ausstellung “Diskriminierung und Menschenhandel” Diakonie Sulz am Neckar 05.-27.10.2021



Installation “Broken/(Un)Broken” in Hilden Kreis Mettmann – 25.11.2022



Pressekonferenz ca. 2 Wochen vor Ausstellung

Ausstellung auf dem Fritz-Gressard-Platz in Hilden am 25.11.2022

Video-Dokumentation – Schnitt und Gestaltung von Miguel Lips


Orange Days 2022 Hilden - Installation "Broken/(Un)Broken" Dennis Josef Meseg Film von Miguel Lips


Weihnachtskarte der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Hilden Kirsten Max

Auszug aus der Karte:
(…) Einige Besucherinnen der Installation haben sich in der Frauenberatungsstelle gemeldet und es gibt sogar erste Überlegungen eine Frauenselbsthilfegruppe zu gründen. (…)

Orange Days 2022 – Tag der Menschenrechte – Bonn (Platz der Vereinten Nationen) – 10.12.2022

Als Abschluss der diesjährigen Orange Days, haben wir die Installation “Broken/(Un)Broken” in Bonn am UN-Campus, auf dem Platz der Vereinten Nationen gezeigt. Auch hier ergab sich wieder eine wunderbare Kulisse für dieses schaurige und todgeschwiegene Thema. Hunderte von Besuchern kamen heute über den Tag verteilt, um sich die Installation anzusehen, durch Sie durchzulaufen und um Nachrichten auf den Figuren zu hinterlassen. Die erste Fotoreihe unten wurden von Wim de Vries aufgenommen.

Aufnahmen vom Aufbau der Installation in Bonn auf dem Platz der Vereinten Nationen am 10.12.2022

Film von Wim de Vries
Orange Days 2022 Bonn Platz der Vereinten Nationen Installation "Broken/(Un)Broken" Dennis J. Meseg

UN Women Orange Days 2023 – 25.11.2023 – Wesseling (Rathausplatz)

Zusammen mit der Gleichstellungsstelle und dem Runden Tisch der Stadt Wesseling konnte in diesem Jahr eine Aufstellung der Installation realisiert werden. Zum ersten Mal standen die Figuren gewollt nicht auf Ihren Beinen, sondern alle lagen auf dem Boden. Eine Veränderung der Installation, die es in sich hat.

Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken Installation Dennis Josef Meseg 2023 Wesseling Drohnen Fotos Ben Buch
Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken Installation Dennis Josef Meseg 2023 Wesseling Drohnen Fotos Ben Buch



Oben: Fotos und Videos/ Drohne Ben Buch (@benbuch1)



Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken Installation Dennis Josef Meseg 2023 Wesseling Fotos Christopher Goebel
Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken Installation Dennis Josef Meseg 2023 Wesseling Fotos Christopher Goebel

Oben: Fotos Christopher Goebel (@therealgbl)

Termine zur Installation “”Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken””

Hier finden Sie alle vergangenen und die aktuellen Termine zur Installation “”Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken””.

Aktuelle Termine anzeigen Vergangene Termine anzeigen

Raum für Lob & Kritik


Die Installation wurde von nahezu 100% der Besucherinnen und Besuchern positiv, als das wahrgenommen was sie ist – Ein Mahnmal/ eine Mahnwache zum Thema “Gewalt gegen Frauen” und ein Aufruf diese Gewalt endlich zu beenden.
Aber Selbstverständlich war jedem Beteiligten klar, dass diese Installation bzw. die Bearbeitung eines solchen Themas nicht nur positives Feedback bringen würde. Allerdings war niemandem im Vorfeld klar, von wo aus eine eventuelle Kritik kommen könnte. Wir hatten vermutet, dass z.B. Kritik von Menschen kommt, die in Ländern aufgewachsen sind, in denen die Frau noch eine absolut andere Rolle in der Gesellschaft spiel wie z.B. in Europa. Dass die Kritik dann von hauptsächlich liberalen Queer Feministinnen ausgehen würde, damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. Genauso wenig wie mit der “Lautstärke” der Kritik und der Art und Weise wie diese geäußert wurde.

Es fing alles mit einem Foto an. Der Stein des Anstoßes war ein Foto, dass der Fotograf Heiko Heiken von mir in Mitten der Installation “Broken” gemacht hatte. Auf diesem Foto stehe ich in der Mitte der Installation mit verschränkten Armen und blicke nach obene. Aufgenommen wurde das Foto am ersten Standort der Broken-Tour 2020 in Bonn auf dem Münsterplatz.


broken 1.0 bonn münsterplatz 2020

Dieses Foto wurde auf Instagram von einigen Usern stark kritisiert.


Hier steht wieder nur der Künstler im Mittelpunkt.
Man sieht hier ja deutlich, um was es dem Künstler der Installation “Broken” wirklich gehen würde – nämlich nur um sich.

Das es sich bei dieser Installation um meine künstlerische Arbeit und somit auch um meine künstlerische Ausdruckweise handelt ist wohl unbestritten. Und, das ich mich in Mitten meiner künstlerischen Arbeit fotografieren lasse, ist wohl erstmal auch nichts ungewöhnliches. Schließlich dokumentiert man als Künstler, sowie als Mensch im allgemeinen, seine Gehversuche auf diesem, unseren Planeten.
Ich sehe das vielmehr so, als das ich mich auf dem Foto mit dem Opfern und Betroffenen solidarisiere und mich zu ihnen stelle. Mein Blick und meine Körperhaltung strahlen wohl kaum einen freudestrahlenden Moment aus. Aber wie das bei Kunst so ist, jeder sieht das was er sehen kann und möchte. Und das das auch gut so ist, wird mir nach der Tour auch sehr schnell noch klarer.

Über dieses und andere Themen spreche ich in dem folgenden Film. Hier werden die Kritikpunkte im Einzelnen ausführlich angesprochen und erörtert.

Dokumentation von Heiko Heinen über die Tour 2020

(ca.45 Min. – März 2022)
A BROKEN MOVIE Dokumentation - Heiko Heinen | Installation "Broken/ (Un)Broken" - Dennis Josef Meseg
Die Dokumentation “A Broken Movie” mit Deutschen Untertitel findest Du hier. Die Dokumentation “A Broken Movie” mit Englischem Untertitel findest Du hier.

StillNotBroken vs. TotalyBroken

Hier finden Sie eine komplette Dokumentation der Ereignisse von 2020 bis heute. Es wurde versucht, den Verlauf genaustens zu Dokumentieren – negativ und positiv. Alles gehört nun zur Installation dazu – Lob und Kritik.

Gästebuch Nr. 1/2



Gästebuch Nr. 2/2



Demonstrationsplakate aus München und Berlin

Gedicht eines Kritikers aus dem Jahr 2020



Ein kleiner Mann – Dennis genannt –
War Künstler – und doch kaum bekannt.
Ne richt‘ge Uni sollt‘s nicht sein,
So schrieb er sich bei Waldorf ein.


Doch schon beginnen die quälenden Fragen:
„Was will ich als Künstler eigentlich sagen?“
„Ach!“ denkt sich Dennis „Viel bequema:
Ich spring‘ einfach auf jedes Thema!


Ob alt, ob jung – ob arm, ob reich,
Corona macht uns alle gleich!“
Denkt sich der Dennis und will‘s wuppen:
Besorgt ne Horde Ausstellpuppen,
Wickelt dann Absperrbänder drum,
Schneidet an ihren Gliedern rum…


Denn Schwurbeln soll‘s Konzept nun kitten:
„Uns werden Grundrechte beschnitten!“
Auf Instagram treibt‘s schöne Blüten:
Dennis_art liked Verschwörungsmythen: Der Quatsch lässt sich ganz gut verbreiten,
DIE Welle will der Dennis reiten:
„Welch‘ neues Thema böt‘ sich an? Gewalt gegen die Frau (vom Mann)! Da gibt‘s demnächst auch diesen Tag.


Ob ich‘s bis dahin schaffen mag,
Mir Expertise anzulesen?“
Am End‘ war‘s wohl zu kurz gewesen. Dann sprach er noch mit ein, zwei Frauen,
Und machte sich sogleich ans Bauen.


Der Dennis ist Sternzeichen Fuchs,
recycelt seine Püppchen flugs:
Die stumme COVID-Schwurbel-Masse
Wird nun zu stummen Frauen – klasse!


Die Sperrband-Farbe ausgetauscht
Und mit Bedeutung aufgebauscht –
Jetzt muss nur noch ein Titel hin:
„Broken“ – Gebrochen – das macht Sinn!
Das ist zwar reinste Täter-Sicht,
Doch sowas stört den Dennis nicht!


Auch jedes and‘re kritisch‘ Wort,
Perlt am Herrn Künstler ab sofort.
Er wähnt sich Frauenretter, Held,
Verlangt er doch nicht mal Entgelt!
Kann sich nicht mal ein Auto leisten,
Und Feminist:innen erdreisten
Sich jetzt zu widersprechen, ihm,
Dem Gott des Absperr-Mannequin!


Da wird geätzt, geshamed, geblockt,
Doch hier hat Dennis sich verzockt.
Betroffene, die täuschst Du nicht,
Du toxischer Narzissten-Wicht!


Es geht hier nicht um Dich, Du Lurch,
Halt ein, schweig still, hör zu, blick durch!
Nur diesen Rat kann ich Dir geben,
Hör bloß auf Frauen zu bekleben.



by Tim Tonndorf

Podcast Ditt & Datt & Dittrich – Podcast 08.12.2020

(ca.31 Min. – März 2022)

Die Moderatorin hat sich ca. 2 Jahre später bei mir entschuldigt und zugegeben, dass sie auf die rein selbstdarstellerischen Absichten von Frau Wiese hereingefallen ist.

Ditt & Datt & Dittrich - Gewalt gegen Frauen geht alle was an" Podcast vom 08.12.2020
Offizielle Postkarte von #stillnotbroken mit Forderungen an den Künstler

Offizielle T-Shirt Serie “Best of Shitstorm” – Copyright by Heiko Heinen/ Bonn

Die Texte auf den T-Shirts sind original Auszüge aus E-Mails und Nachrichten von Kritikern aus dem Jahr 2020.

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Das Team hinter “Broken”, “Broken/(Un)Broken” und “Broken 1.4 | Broken/(Un)Broken”

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Stadtarchive

Hinterlegung von Fotos der Installation bei diversen Stadtarchiven

Bisher: Siegburg, Wesseling, Düsseldorf, Hilden, Aachen

Kostenloses Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen:

0800 01 160 16

(Es ist ein kostenfreies, rund um die Uhr erreichbares, 18-sprachiges und anonymes Beratungsangebot.)

Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. – kostenlose anonyme telefonische therapeutische Hilfestellungen für Menschen, die befürchten, gewalttätig zu werden:

0800 70 222 40

📝 Text Ricarda Reich

Mit freundlicher Unterstützung von Pixelfaenger/ Heiko Heinen

    Wenn Sie an dieser Installation für Ihre Stadt, Gemeinde, Ihren Verein, Ihre Galerie, Ihr Museum oder ein anderes Unternehmen interessiert sind, können Sie sich hier über die Verfügbarkeit und den Mietpreis informieren.

    36 Kommentare zu “Broken 1.4 | Broken/ (Un)Broken

    1. Lieber Dennis!
      Vielen Dank für diesen tollen Einblick in dein Atelier.
      Es war eine erstaunliche Erfahrung, wie in den verschiedenen Räumen unterschiedliche Stimmungen allein durch die abgespielten Geräusche und Stimmen erzeugt wurden. Der gleiche Raum, mit den gleichen Figuren wirkt je nachdem vollständig anders.

      Deine Bilder und Skulpturen haben uns zu Diskussionen und Interpretationen angeregt.

      Toll, dass wir dabei sein durften.

      Liebe Grüße und viel Erfolg
      Jörg, Laura und Carola

    2. Hallo,
      ich freue mich ein so starkes Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen gesetzt zu sehen. Ich habe die Kritiken dazu gelesen und möchte zu den wenigen negativen einmal sagen, dass die Rezeption von Kunst doch sehr individuell ist.
      Die eingeforderte Änderung des Arbeitstitels (kann man diskutieren) oder auch der Normativität der Schaufensterpuppen halte ich (als Frau) für nicht notwendig. Ich kann selbst denken und mir ist insofern klar, dass der Künstler sicherlich nicht nur diejenigen Frauen/ Mädchen meinte, die wie eine Schaufensterpuppe, ca. 1,78 m groß, max. 20 kg schwer (und vollständig ohne Haare sowie mit einer bestimmten “Haut”farbe – entschuldigung, ich konnte es mir nicht verkneifen) sind.
      Ich empfinde das als Versuch einer Zensur, die im Übrigen am Thema vorbei geht. Die Frage sollte doch wohl sein, was wollte das Werk ausdrücken.
      Allem einen Maulkorb überzuziehen macht uns nur stumm! Und wem hilft dann das?

      1. Hallo Sylvia,
        vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Ich bin hier genau Ihrer Meinung. Die von den überwiegend liberalen queer Feministinnen geäußerte Kritik und dem damit verbunden Versuch eine Änderung (einer Uminterpretation) an meiner Arbeit zu “erpressen”, empfand ich sehr übergriffig und absolut ungerechtfertigt. Hier bin ich bewusst ab einem bestimmten Zeitpunkt auf keinerlei Kritik aus dieser Richtung mehr eingegangen. Es tut wirklich gut einen solchen Kommentar wie Ihren hier zu lesen. Vielen Dank! 🙂 BG Dennis

    3. Ja,ganz nett.
      Ein Zeichen unserer Zeit ist das ich rund Zehn (10) Artikel über die Installation lesen musste um dann endlich hier zu erfahren “WO” sich die Installation befindet.
      Leider erst in diesen Kommentaren.

      Ich brauche “viel” mehr Hände.

      PS:
      Zur Installation (Ich habe nur Fotos gesehen) :

      Super Sache

    4. Lieber Dennis Josef Meseg- ich war so tief berührt als ich von der Ausstellung ” Broken” in München erfahren habe. Ich habe eine Freundin gefragt- ob ich Ihre Fotos, die sie von der Installation vor der Feldherrenhalle am Odeonsplatz aufgenommen hatte- ob ich ihre Fotos auf meiner Facebook-Seite posten könnte. Nach ihrem Einverständnis hierzu habe ich eine tiefgreifende Inspiration erhalten, die mich dazu veranlasste- mich damit zum ersten Mal öffentlich zu outen- das auch ich eine Betroffene bin, die durch ihre letzte Ehe mit einem chinesischen Staatsbürger Erfahrungen von leidvoller physischer, psychischer und finanzieller GEWALT über viele Jahre lang gemacht hatte. Ich danke Ihnen so sehr dafür lieber Dennis – das sie als Mann sich für dieses so unglaublich grosse schambehaftete und versteckte Thema in unserer Gesellschaft stark machen. Auch ich habe, zusammen mit meinem damals 12-jährigen Sohn Hilfe und Schutz in einem Frauenhaus in München gesucht und auch erhalten und bin so unendlich dankbar hierfür. Ich apelliere an alle Mädchen und Frauen denen Gewalt angetan wird- Bittet um Hilfe und macht es öffentlich- damit Schlimmeres verhindert werden kann. Ich habe für meine eigene HEILUNG ein Buch über meine Ehe und all das Erlebte geschrieben. Nochmals ganz herzlichen Dank an Sie lieber Dennis für Ihr Sein und grossartiges Wirken. Auch Florian Licht möchte ich danken für das wundervolle Porträt über Dennis Josef Meseg. Herzlichst Mariam Li

    5. Es ist unfassbar berührend. Mit persönlich ist der Hals zugeschnürt als ich beim vorbei gehen bemerkt habe wofür die Mannequins stehen. Gerade das sie Gesichtslos sind, habe ich mich umso mehr damit identifizieren können.
      Auf der einen Seite tut es unfassbar weh, weil für mich persönlich alte Wunden damit erneut aufgerissen wurden, auf der anderen Seite ist es sehr schön das es sich darum gekümmert wird das betroffene gehört werden müssen !

      Schön das es so welche Menschen gibt und vielen Dank dafür !

      1. Hallo Mareen,
        es ist schön zu hören, dass Dir die Installation bei der Bearbeitung Deiner Verletzungen hilft. Auch wenn es zuerst wieder ein wenig mehr weh tut, bin ich mir sicher, dass die Wunde nun wieder ein Stück besser verheilen wird. So kenne ich es aus eigenen traumatischen Erfahrungen. LG Dennis 🙂

      1. Guten Tag Frau de Gennaro, vielen Dank für Ihren Kommentar. Es freut mich, dass Ihnen die Installation gefällt.

        Wenn Sie selber aktiv werden wollen, dann melden Sie sich doch z.B. bei einem der folgenden Vereine mit denen ich bzgl. der Installation in Kontakt stehe:

        ZONTA Club Deutschland (gibt es in vielen Städten mit einzelnen Clubs, z.B. ZONTA Club Bonn Rheinaue, oder ZONTA Club Düsseldorf II), das Hilfetelefon für Gewalt an Frauen in Köln oder Berlin oder auch Terre des Femmes (Frauenrechte.de).

        Viele Grüße, Dennis 🙂

    6. Die Auseinandersetzung mit einem so wichtigen Thema finde ich begrüßenswert, was es in mir persönlich auslöst aber nicht. Ich fühle mich getriggert. Ich bin nicht nur ein Opfer und nicht zerbrochen.

      1. Guten Tag Frau Barbara, ich bedanke mich für Ihren Kommentar.

        Es tut mir leid, dass Sie sich getriggert fühlen. Seit kurz nach dem Start der Installation ist die folgende Fragestellung ein ständiger Konflikt in mir: Abbrechen oder nicht!? Was ist gewichtiger!? Das die Installation u.A. ca. 9 von 10 Frauen positiv anspricht und glücklich macht, das das Thema aus der Tabuzone geholt wird. Das sie sich gesehen und bestärkt fühlen? Oder, dass die Installation einzelne Betroffene verletzt?

        Ich habe die Installation “Broken” genannt, da ich der Meinung bin, dass in jedem Opfer/ jeder-jedem Betroffenen von Gewalt etwas zerbricht und sei es noch so winzig. Es zerbricht etwas in der Seele, im Herzen, im Glauben, der Liebe oder Hoffnung. Der Titel „Broken“ soll sicherlich nicht unwiederherstellbar „zerbrochen“ heißen. Das haben Sie falsch gedeutet.

        Wenn Sie jemanden zum reden brauchen, dann wenden Sie sich an das Kostenlose Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 0800 01 160 16

        LG Dennis

    7. Eine sehr starke Installation. Gerade,dass die Figuren gesichtslos und genormt sind, berührt mich emotional sehr. Es verdeutlicht für mich,wie sehr die betroffenen Frauen darunter leiden nicht gesehen und gehört zu werden, Angst haben haben in der Masse unterzugehen,nicht ernst genommen zu werden.
      Ich finde es sehr schade,dass es immer wieder Menschen gibt, die sich darüber aufregen,dass ein Mann eine solche Installation kreiert hat, anstatt sich zu freuen,dass das Thema aufgegriffen wird und man es nicht einfach unter den Teppich kehrt.
      Großartige Kunst,die bewegt und hoffentlich einige Menschen zum Denken anregt.

      1. Guten Tag Frau Holl,
        vielen Dank für Ihre Nachricht.

        Es freut mich, dass Sie sich von meiner Darstellungsweise mit den gesichtslosen und genormten Figuren emotional sehr berührt fühlen. Auch freut es mich, dass Sie sich offen zeigen, dass ich mich als Mann diesem Thema angenommen habe.

        LG Dennis 🙂

    8. Broken heißt kaputt. Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben sind nicht kaputt. Ein weißter cis-Mann soll uns Frauen sagen was es heißt “broken” zu sein? Nein danke. Frag lieber Frauen zu diesem Thema. Und höre auf ihre Kritik zu dieser unsensiblen Umgang mit dem Thema. Die Darstellung von Frauen als Puppen, alles “genormt”, alles schlank und dann auch noch gesichtslos. Finde ich total daneben.

      1. Guten Tag Frau Frances, vielen Dank für Ihren Kommentar. Der Kommentar hört sich für mich jedoch leider eher wie eine Anschuldigung und dem Aufzwingen wollen einer alternativen Sichtweise an, als nach einer konstruktiven Kritik auf Augenhöhe. Schade!

        Zunächst möchte ich festhalten, dass ich kein typischer “weißer Cis-Mann” bin. Mehr möchte ich zu diesem ersten Punkt hier nicht sagen.

        Den Titel “Broken” habe ich gewählt, da ich der Meinung bin, dass in jedem Opfer/ jeder-jedem Betroffenen von Gewalt etwas zerbricht und sei es noch so winzig. Es zerbricht etwas in der Seele, im Herzen, im Glauben, der Liebe oder Hoffnung. Der Titel “Broken” soll sicherlich nicht gänzlich “kaputt” heißen, so wie Sie es sehen möchten.

        Ich habe mit vielen Frauen im Vorfeld über die Installation gesprochen. So stammt zum Beispiel der Begleittext von einer betroffenen Frau, der Titel wurde mit insgesamt drei Frau erarbeitet, die Schriften auf den Figuren wurden mit zwei Frauen besprochen und die Figuren selber wurden mit ebenfalls zwei Frauen im Team gestaltet.

        Die Auswahl der homogenen 222 Schaufensterpuppe als Medium war von mir eine bewusste Entscheidung. Frauen werden nun mal von vielen Männern als Püppchen gesehen, dies will ich mit dieser Darstellungsweise anprangern. Die 222 Mannequins sind immer in einer Armee aufgestellt und durch diese Darstellungsweise wirkt die Installation meines Erachtens viel stärker. Zudem wurde von mir bewusst auf körperliche Diversität verzichtet und die homogene Masse an Schaufensterpuppen als stilistisches Mittel verwendet.

        Die Figuren sind “gesichtslos”, da Sie ja als eine Art statistische Masse hier auftreten. Zudem fühlen sich viele Betroffene ungesehen und auch eingeschnürt. Allerdings bekommt jede Figur am 10.12. in Berlin ein Gesicht von Besucherinnen der Installation. Wir verteilen an Besucherinnen verschiedenfarbige Eddings und Klebeband und bitten darum, den Figuren ein Gesicht und einen Namen zu geben.

        Es handelt sich bei dieser Installation um Kunst und nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Ich wünsche Ihnen Alles Gute! LG Dennis

    9. WOW! Das ging unter die Haut und hat mich ganz unerwartet getroffen, als ich nur schnell eine Besorgung in der Stadt erledigen wollte. Ich war total gefesselt von der Installation, habe mir dann die Beschreibung durchgelesen und bin „hindurch“ gegangen, um alle Puppen genauer anschauen zu können. Die verschiedenen Worte & Sprüche auf den Körpern haben für Gänsehaut gesorgt und ich konnte (leider) viele meiner Freundinnen darin wiedererkennen/zuordnen.

      Danke für diese starke Installation! Sie macht durch ihre Optik neugierig & sensibilisiert die Menschen im öffentlichen Raum für mehr Aufmerksamkeit für die Missstände, die leider immer noch herrschen…

    10. Sehr sehr sehr gut! Beeindruckend!!!!!!!!!!!!!! Berührend in allen Gefühlslagen!!! Mehr davon!!! Ganz großen Dank an den Künstler Dennis Josef Meseg !!!!

    11. Ich war beeindruckt von der Installation und die einzelnen Figuren ‘Frauen’ haben mich sehr berührt.Ich finde der öffentliche Raum sollte viel mehr genutzt werden für solche Kunst und damit Stellung beziehen. Unsere Welt braucht viel viel mehr davon. Großen Dank dem Künstler.

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