16. Tagebucheintrag

Mit unserem “Zwischenstopp” in Limburg an der Lahn sollte eine kleine aber feine Odyssee mit der Stadt Limburg, den Bürgern und dem Bürgermeister Markus Hahn beginnen. Aber zunächst fangen wir einmal ganz von vorne an.

Wir befanden uns auf dem Rückweg von unserem Ausstellungstag mit “It is like it is” in Nürnberg und ich war sehr froh diesen Tag und diese Stadt so gut hinter mich gebracht bekommen zu haben. Wie bereits in dem Tagebucheintrag vom Ausstellungstag in Nürnberg erwähnt wurde meine Installation, ich und mein gesamtes Team doch scharf kritisiert und im Internet als “Corona-Kritiker” dargestellt und sogar beschimpft und beleidigt. Aber wie das bei Kunst nuneinmal so ist, jeder darf damit gedanklich machen was er kann und will. Dies ist Rückblickend eine kleine Vorbereitung auf noch größere Kritikwellen die in naher Zukunft auf mich zurollen sollten. Stichwort: Mein im Jahr 2020 entwickelte Installation “Broken/(Un)Broken”.

Kurzer Hand entschloss ich, dass wir für ein kleines Zwischenspiel einen Halt in Limburg an der Lahn machen würden. Wir bogen von der Autobahn ab und steuerten Limburg an. Zunächst hatte ich vor, die Installation am Limburger Dom aufzubauen, aber es war garnicht so leicht mit den Transportern dorthin zu gelangen. Nach mehreren Anläufen brachen wir den Versuch ab und suchten nach einer anderen Möglichkeit, bei der man den Dom zumindest im Hintergrund der Installation hatte.

Wir fanden eine Stelle direkt unterhalb der alten Lahnbrücke “Am Steigert” genannt. Noch etwas erschöpft vom Vortrag, bauten wir auf beiden Uferseiten unsere 111 Begleiter auf und setzten uns danach zur Erholung etwas in die Sonne.
Viele Passanten und auch Rad-Touristen blieben stehen und verweilten in der Installation. Plötzlich stand auch ein Mann in der Installation, der sich als guter Freund des Bürgermeisters in Limburg herausstellen sollte. Ihm gefiel die Installation so gut, dass er seinen Freund und Bürgermeister Markus Hahn anrief und ihn bat kurz mal vorbeizukommen.

An diesem Tag besuchte uns auch ein ortsansässiger Drohnenpilot und stellte uns später dann diese Aufnahmen zur Verfügung:

Etwa 30 Minuten später durfte ich den Bürgermeister von Limburg an Lahn als Besucher meiner Installation begrüßen. Wir unterhielten uns eine Zeit lang und bei der Verabschiedung lud er uns zu einem offiziellen Ausstellungstermin nach Limburg ein, den ich auch einige Wochen später wahrgenommen sollte.

Insgesamt blieben wir ca. 2-3 Stunden in Limburg, packten dann aber unsere sieben Sachen und fuhren weiter Richtung Heimat.

Das Team Limburg an der Lahn

Hier geht die (un)fassbare Reise weiter ➡ Installation „It is like it is“ – Stuttgart Kleiner Schlossplatz